Hellweg schließt Filialen im Ruhrgebiet – Ausverkauf läuft
Die Filiale in Oberhausen ist einer der Standorte, die Hellweg in den kommenden Monaten aufgeben will. © FUNKE/Fotoservices | Gerd Wallhorn
NRW. Die Baumarkt-Kette Hellweg gibt mehrere Filialen im Ruhrgebiet auf. An zwei Standorten läuft schon der Räumungsverkauf. Ein Überblick.
Das Ruhrgebiet verliert mehrere Baumärkte: Die Kette Hellweg will bis Sommer 2026 vier Standorte in drei Städten aufgeben. Das wurde im Mai bekannt. Während viele Mitarbeitende um ihre berufliche Zukunft bangen, läuft in zwei Filialen bereits der Räumungsverkauf.
Das inhabergeführte Familienunternehmen mit Sitz in Dortmund betreibt zurzeit noch 95 Märkte in Deutschland und Österreich. Rund 4000 Menschen arbeiten dort. Doch die Baumarkt-Kette gilt schon länger als angeschlagen. Bundesweit sollen nun zehn Standorte wegfallen – darunter Duisburg, Oberhausen sowie zwei Filialen in Essen.
Baumarkt-Kette Hellweg: Filialen in Duisburg, Oberhausen und Essen bald dicht
Essen ist im Ruhrgebiet bislang die Stadt mit den meisten Hellweg-Filialen – noch vor Dortmund, dem Stammsitz des Unternehmens. Im Oktober 2025 soll jedoch der Baumarkt in Altenessen schließen. Der Standort an der Frillendorfer Straße wird voraussichtlich im August 2026 folgen. Es verbleiben in Essen dann noch drei Hellweg-Märkte: in Kettwig (Teelbruch), Rellinghausen (Frankenstraße) und Schönebeck (Aktienstraße).
Den Anfang macht das Unternehmen aber in Duisburg und Oberhausen. Für die Filialen an der Westender Straße in Meiderich und an der Lindnerstraße in Buschhausen soll bereits im August 2025 Schluss sein. An beiden Standorten wirbt man mit besonderen Angeboten: „Profitieren Sie von tausenden Rabatten“, heißt es auf der Webseite von Hellweg.
„Wir schließen diesen Markt“: Hellweg wirbt vor dem Ende der Filiale in Duisburg mit Rabatten. © WAZ | Jory Aranda
Die Schließungen begründet die Kette mit „massiven Herausforderungen während und nach der Corona-Pandemie“ und mit einem „negativen Konsumklima“. Die Kundschaft kämpfe mit gestiegenen Preisen, spare an Heimwerker-Projekten oder schiebe diese auf.
Hellweg bleibt mit mehreren Baumärkten im Ruhrgebiet vertreten
Laut verschiedenen Medienberichten werden in ganz Deutschland insgesamt zehn Standorte aufgegeben. Im Kern-Ruhrgebiet betreibt Hellweg noch mehrere weitere Baumärkte – drei in Dortmund sowie jeweils einen in Bochum, Gelsenkirchen, Recklinghausen und Hattingen. Es gibt zudem Standorte in Hagen (wird im Oktober 2025 geschlossen), Hamm und Wuppertal.
Das Dortmunder Unternehmen bemüht sich nach eigener Auskunft, Angestellte an möglichst nah gelegene Standorte zu versetzen. Auszubildende sollen ohne Ausnahmen in andere Filialen wechseln. Jedoch berichten sowohl in Duisburg als auch in Essen Mitarbeitende von problematischen Angeboten.
In den verbleibenden Filialen machen Gerüchte die Runde, dass es weitere Schließungen geben könnte – so etwa in Bochum. Das Unternehmen hat sich dazu bislang nicht geäußert. (red)
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